Tutorial InnoRace®: Das Rennen der Projekte

In einer Arbeitsumgebung, die sich immer schneller verändert braucht man Tools, die diesen Wettlauf unterstützen.

Das InnoRace® schafft die Möglichkeit, auf spielerische Art und Weise Transparenz über den Fortgang einer Vielzahl von Projekten darzustellen und gleichzeitig Anreize zu setzen das gesamte Team zu motivieren.

1. Aufbau der Rennstrecke

Rennautos

Selbst gebastelte Rennautos stellen die einzelnen Projekte dar, welche von den Projektleitern oder –teams gefahren werden

Rennstrecke

„Fortschrittsbalken“ für die Umsetzung der Projekte

Checkpoints

Teilaufgaben zur Umsetzung eines Projektes

 

Finisher

Liste aller umgesetzten Ideen

 

Fahrerlager

Übersicht der Rennfahrer

 

Ideengarage

Liste der noch nicht umgesetzten Ideen

 

Parkplatz

Liste aller aufgeschobenen Ideen

 

Schrottplatz

Liste aller verworfenen Ideen

 

Regelwerk

Für jeden einsehbar

2. Aus welchen Elementen besteht das InnoRace® ?

Eine zentral angebrachte Rennstrecke mit einer Start- und einer Ziellinie ist das Zentrum des Spielaufbaus. Diese Rennstrecke kann mithilfe der Vorlagen (Schritte 1 bis 3 des eigenen Rennens) oder mit einem bunten Klebeband an eine Wand angebracht werden. In der Pro Version steht die Strecke mit allen Komponenten und Rennautos online zur Verfügung. Sie lässt sich somit auf einem zentralen Bildschirm (Digital Signage) und / oder mehreren Bildschirmen gleichzeitig zeigen.

Die Rennstrecke ist in mehrere Streckenabschnitte, genannt Checkpoints aufgeteilt. Diese Checkpoints spiegeln die typischen Phasen eines Projektes wider.

Auf der Rennstrecke befinden sich viele Rennautos. Diese Rennautos stellen einzelne Projekte dar. Jedes Rennauto hat eine/n Fahrer/in. Bei aufwendigeren Themen können es mehrere Fahrer/innen sein. Der oder die Fahrer/innen sind die Verantwortlichen der jeweiligen Projekte. Das besondere an den Rennautos ist, dass sie von den Fahrer/innen individuell und selber - nach gewissen Vorgaben - designt werden, bzw. mit den Vorlagen (zu den Rennautos).

Die Rennautos „fahren“ auf der Strecke nach Abschluss jedes Checkpoints einen Abschnitt weiter. Sobald ein Fahrzeug die Ziellinie passiert, bekommt es seinen Ehrenplatz bei den „Finishern“. Zurückgestellte Ideen kommen auf einen „Parkplatz“ und verworfene Ideen als Mahnmal auf den „Schrottplatz“.

Die Ideengarage ist der Ort, wo neue Ideen kontinuierlich gesammelt werden.

Im Fahrerlager werden von jedem Teilnehmer kleine Fotos ausgehangen.

3. Warum InnoRace®?

4. Wie geht’s los?

  1. Kick Off Meeting
  • Mit einem offiziellen Kick Off Meeting werden alle Teilnehmer mit dem Konzept des InnoRace® bekannt gemacht.
  • Die Regeln werden erklärt und die Spielfläche erläutert.
  • Die Aufgaben der einzelnen Checkpoints werden erklärt.
  1. Die Rennstrecke wird veröffentlicht
  • In der kostenlosen Variante an die Wand angebracht oder in der Pro Version online veröffentlicht
  • Das offizielle Regelwerk wird sichtbar aufgehängt oder veröffentlicht
  1. Verteilen der Aufgaben
  • Die Zuteilung der Themen auf die einzelnen Fahrer erfolgt

Die Fahrer designen ihr eignes Rennauto und ihre Label oder wählen eine der vielen Vorlagen (Klick hier für Erstellung eines eignen Rennauto)

 

Lasst das Rennen beginnen!

 

5. Wie geht’s weiter?

Während des Rennens

  • In einen wiederkehrenden Termin stellen die Rennfahrer ihren Fortschritt des Projektes der Rennleitung vor. Die Rennleitung kann korrigierend eingreifen und/oder Hilfestellung für die Checkpoints geben.
  • Sobald ein Checkpoint bewältigt ist, fährt das Rennauto einen Checkpoint weiter (= Weiterhängen des Rennautos)

 

6. Ein Beispiel: Kontinuierlicher Verbesserungsprozess

Rennautos:

Stellen die Verbesserungsprojekte dar, z.B. Reduzierung Fehlerquote bei Übergabe in nachfolgende Abteilung

Checkpoints:

  1. Beschreibung IST Situation

In diesem Checkpoint wird die derzeitige Situation des zu bearbeitenden Prozesses beschrieben. Die Frage ist zu klären: wie der Prozess/die Aufgabe heute bearbeitet und welche Schwachstelle(n) aufweist der Prozess auf. Jedoch keine Beschreibung des Zielprozesses. Diese Beschreibung ist die Basis für das Verbesserungsprojekt. (Hier können Sie eine Vorlage zur Beschreibung der IST Situation herunterladen)

  1. Beschreibung SOLL Situation

Hier wird der gewünschte Ablauf, aufbauend auf die Inhalte der Beschreibung der IST Situation, grob skizziert. Die Optimierung der heutigen Prozesse steht im Fokus. (Hier können Sie eine Vorlage zur Beschreibung der SOLL Situation herunterladen)

  1. Gain Berechnung

Berechnung der zu erwartenden Effizienzgewinne und/oder Kosteneinsparungen. Die Erfahrung zeigt, dass bei diesem Punkt Unterstützung nötig ist. (Hier finden Sie eine Vorlage mit typischen Rechenbeispielen und Ansätzen für Ihr Verbesserungsprojekt)

  1. Vorstellung beim Entscheidungsträger

Der Lösungsansatz inklusive der Gains wird diskutiert. Abstimmung ob Lösung in das Gesamtkonzept / Vision der Abteilung passt.

  1. Erstellung Dokumentation

Der festgesetzte Ablauf des verbesserten Prozesses wird beschrieben. Es kann mit Text, Diagrammen, Screenshots gearbeitet werden.

  1. Genehmigung Entscheidungsträger

Anhand der erstellten Dokumentation prüft der Entscheidungsträger, ob der Prozess ausreichend dokumentiert ist:

  • Sind alle Schnittstellen einbezogen?
  • Ist ein Schulungsplan erstellt
  • Sind Deadlines gesetzt
  • etc.

Freigabe durch Entscheidungsträger. (Hier können Sie eine Vorlage für eine Genehmigung des Entscheidungsträgers herunterladen)

  1. Testen

Der verbesserte Ablauf wird (von dem Fahrer/in) in einer Testumgebung oder einem absteckten Rahmen auf seine Widerstandskraft in der Realität geprüft und gegebenenfalls nachgebessert. Testphase ist zeitlich begrenzt auf wenige Tage oder Wochen.

  1. Schulung

Der Fahrer stellt seine Ergebnisse (den künftigen Prozess) allen Beteiligten vor, z.B. als fixer TOP in einer regelmäßigen Besprechung. Bei komplexen Themen sind Einzelschulungen sinnvoll.

  1. Einbindung in Abteilungsdokumentation

Verbesserter Prozess in die Dokumentation der Abteilung / Teams einfügen, bzw. ursprünglichen Prozess in Dokumentation aktualisieren.

  1. Einführung in das Tagesgeschäft

Übernahme des verbesserten Prozesses im gesamten Team.

Wird der neue Prozess nachweislich im Team gelebt, ist der Checkpoint erledigt. Das Rennauto kann die Ziellinie passieren und auf dem Finisher-Parkplatz gesetzt werden.